Eigentlich hatten wir ja gehofft, die Bürokratie hinter uns gelassen zu haben, wir haben falsch gelegen :-)
Nachdem die Planungen für den Keller konkret wurden, haben wir uns mit den kleinen unwichtigen Dingen wie Baustrom und Bauwasser auseinander gesetzt, ach so und die Baubeginnanzeige kommt auch noch! Aber eins nach dem anderen:
Baustrom und -wasser erklären sich von selbst, also der für den Bau benötigte Strom und das Wasser, wir haben ja keine Steckdose und keinen Wasserhahn...
Den Antrag für Bauwasser haben wir schon zu Hause gehabt, die Stadtwerke stellen es zur Verfügung. Das Vorgehen war also einfach, Antrag ausfüllen, abgeben, fertig.
Der Baustrom ist eine andere Sache... Bei der Stadt nachgefragt, bekam ich die Aussage, ich sollte es bei den Stadtwerken versuchen, die wären ja auch für das Bauwasser zuständig. Die Stadtwerke wussten von gar nichts, also beim Bauleiter angerufen, der wiederum hat sich mit dem Elektriker in Verbindung gesetzt usw. Letztendlich wusste es keiner so genau. Also habe ich heute bei der Bayernwerk AG (alt: Eon Bayern) angerufen um endlich eine definitive Aussage zu bekommen:
Wir brauchen zwei "Schränke" einen Zählerschrank und einen Verteilerschrank mit Anschlüssen für die Gewerke.
Der Zählerschrank wird am Kabelverteiler (netterweise genau auf dem Nachbargrundstück d.h. ohne lange Wege) angeschlossen, der Verteilerschrank dann am Zählerschrank und dann müsste es laufen. Beantragt wird das ganze über den Elektriker, gegengezeichnet vom Bauherren. Warum nicht gleich so? Warum einfach wenns auch umständlich geht? Jetzt brauchen wir nur noch die Kontaktdaten des beauftragten Elektrikers, dann kann es weiter gehen.
Nachdem ich das dem Bauleiter geschrieben habe, hat er sich mit dem Elektriker auseinandergesetzt, nochmals bei der zuständigen Stromgesellschaft angerufen und was soll ich sagen: ES LÄUFT! Übrigens hat der Elektriker gemeint, dass es fast nur noch Kombi-Schränke mit Verteiler und Zähler gibt, alles andere wäre von anno dazumal....
Zum Abschluss noch die Baubeginnanzeige für die Behörden. Bis spätestens eine Woche vor Baubeginn muss diese bei der Stadt eingegangen sein, darin steht einmal dass es losgeht, wer für Statik usw. verantwortlich ist und natürlich wann es losgeht. Laut Bauleiter muss der Wisch in der Baugenehmigung drin sein. War sie aber nicht.... Es lebe der nette (bereits erwähnte) Sachbearbeiter der Stadt! Der hat im Telefongespräch gemeint, falls der Antrag tatsächlich nicht in der Mappe sein sollte, was er sich gar nicht vorstellen könnte, man sich das Formular einfach beim Landratsamt runterladen könnte. Auch das haben wir geschafft, es lebe die moderne Technik!
Wir sind gespannt, was diese Woche noch auf uns zukommt!
Bis zum nächsten Post!
Hallo ihr mutigen Häuslebauer! Schön dass ihr eure Erlebnisse mit uns teilt! Wir freuen uns jedes mal wieder etwas von euch zu hören.
AntwortenLöschenVon meiner beruflichen Erfahrung her weiß, ich dass immer wieder etwas neues nicht eingeplantes auftaucht! Ob die Bürokratie, der Bauunternehmer oder der Planer dazwischen funken. Es hört erst auf, wenn der Bau komplett abgeschlossen ist.
Aber: Lasst euch nicht unterkriegen! Ihr macht das schon!!! Und ein kleiner Tipp. Nehmt euren Bauleiter in die Pflicht. Er sollte euch bei vielem (gerade bei Genehmigungen und Bürokratie)helfen können.
Weiterhin noch viel Spaß!
die Familie aus dem fernen Kairo