"Unverhofft kommt oft" heißt es so schön, heute auch bei uns....
Um halb 12 klingelt das Telefon, ob ich jetzt/sofort/auf der Stelle mit einem unserer Eingabepläne auf die Baustelle kommen könnte, die Maurer des Kellerbauers wären jetzt da und bräuchten die genaue Lage der Garage....
Wenn sie ja schonmal da sind, dann los! Am Haus angekommen, stellte sich heraus, dass nur EINER da war, der zwar den Fundamentplan für die Garage hatte, aber sonst verzweifelt auf den Bagger wartete. Soviel zur Organisation des Kellerbauers, wir hatten es ja bereits mehrfach erwähnt.
Nachdem ich ihm erklärt hatte, wo die Garage stehen sollte, habe ich beim Einmessen geholfen, alleine mit 'nem 50m Maßband ist halt schon umständlich und seine Kollegen ließen weiter auf sich warten. Ergebniss des Vermessens:
Als um halb 1 immer noch kein Bagger in Sicht war, sind wir wieder abgezogen um heute Nachmittag das Ergebnis zu begutachten, dieses war ziemlich erschreckend:
Nachdem der Anwohnerweg wie von uns gewünscht wärend des kompletten Erdaushubs für das Haus gemieden worden ist, ist heute der Bagger einfach mal über den Randstein gefahren und hat ihn prompt geschrottet, im wörtlichen Sinn. Darauf angesprochen erwiderte der Arbeiter, ihm wäre das GAR NICHT aufgefallen, dann müsste er es wohl mal an den Chef weiterleiten...
2ter Kritikpunkt am Kellerbauer heute war, dass wir eigentlich auch Punktfundamente für das Carport in Auftrag gegeben hatten, dadurch dass er aber nichts hat von sich hören lassen, heute weder Pläne noch Material dafür vorhanden waren.
Der Lichtschacht wurde auch endlich eingesetzt. Nachdem wir gestern bei der Begehung mit dem Architekten/Gutachter nochmals festgestellt hatten, dass die bereits vorhandenen wesentlich unter dem zukünftigen Bodenniveau angebracht sind (unsrer Meinung nach ein Mangel), habe ich heute veranlasst, dass der Große direkt höher angebracht wird, man kann den Unterschied an der Styroporhöhe erkennen.
Leider kann man auf dem Bild auch erkennen, dass hier wieder geschludert wurde. Der vorher penibel durch den Erdbauer verdichtete Boden wurde rund um den Lichtschacht einfach reingeworfen und nicht verdichtet. Aussage hierzu: "Der Boden muss ja eh noch aufgeschüttet werden, dann kann das alles zusammen verdichtet werden." Ich denke aber schon, dass es ein Unterschied ist, ob alle 50cm mit der Rüttelplatte drübergefahren wird oder erst nach 1m...
Für die übrigen Lichtschächte ist eine Erhöhung vorgesehen, zur Straße hin 15cm (dann erst sind wir auf einer Höhe mit den Nachbarn!) im Garten um 30cm. Anstatt die Höhe vorher mit uns festzulegen, kam die Aussage, sie würden uns ein Angebot dafür machen, wir können es kaum erwarten! Das heißt, es wird Kapital daraus geschlagen, Dinge richtigzustellen, die von vornherein anders hätten laufen können. Wir werden sehen.
Zu guter letzt kam dann heute noch das Probem mit dem Erdreich: wohin damit? Lösung: Riesenmaulwurfshügel!
Zu sehen ist das Fundament aus dem Dachgeschoß, mit dem kompletten Aushub in der Mitte. Was damit wann passiert müssen wir mal noch sehen.
Nach diesen ganzen Unstimmigkeiten überlegen wir derzeit ernsthaft, die Zusammenarbeit mit dem Kellerbauer zu beenden, wie das weitergeht werde ich berichten.
Unser Architekt hatte sich bereits als Vermittler angeboten, diese Angebot werden wir gerne annehmen.
Immerhin kann jetzt das Gerüst wieder aufgebaut werden, sobald unsere Wohnraumlüfter und das Haustürelement da sind, kann die Fassade verputzt werden.
Im Innenraum ging es derweil fleißig weiter, die Trockenbauer kommen gut voran.
Bis zum nächsten Post!
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