Es ging gut los, vorbereitend ist unsere Terasse schon mit Randsteinen versehen und die Pflasterer haben sich langsam Richtung Garage weitergearbeitet.
Dort musste etwas Erdreich abgetragen werden um Platz für das Splittbett der Pflastersteine zu machen (Schotter brauchen wir bei dem hiesigen Boden nicht, es ist eh alles Kiesel), da gab es plötzlich dieses Problem:
Warum auch immer, aber unser Garagenfundament, welches ja schon 2x gemacht worden ist, hat statt der geforderten 100cm Tiefe nur 15cm. Wie gut zu sehen ist, gibt es in diesen 15cm noch nicht einmal eine Bewehrung, so dass der Beton aufgrund des Garagengewichtes bereits gebrochen ist und die Garage abgesackt. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn wir unser Auto rein gestellt hätten. An allen anderen 3 Ecken waren ebenfalls Hohlräume zu erkennen, Gott sei Dank war hier nicht gebrochen. Nach einem (zugegeben nicht sehr freundlichen) Anruf bei unserem Kellerbauer, der für das Fundament verantwortlich ist, ist dieser dann relativ schnell vor Ort gewesen. Und konnte dem Vorwurf "Pfusch" nichts entgegensetzen.
Nachdem wir schon befürchten mussten, dass unser Carport wieder abgebaut werden muss um die Garage wegzuheben und das Fundament zu dritten Mal erstellt werden muss, wurde eine andere Lösung gefunden. Eine Behebung des Pfuschs durch den Kellerbauer haben wir grundweg abgelehnt, schließlich hat er 2x Mist gebaut. Der Bauunternehmer, der sowiso für die Pflasterarbeiten vor Ort war, wird die Garage "unterfangen". Heißt, die Garage selber sichern, dann das Fundament abgraben und mit reichlich Beton unterfüttern und für die Ewigkeit stabilisieren.
Hier gibts die Bilder dazu:
Geschalt und gefüllt, die Garage steht sicher.
An den restlichen 3 Ecken wurde entsprechend verfahren.
Leider ist die Geschichte zu einem bautechnisch ungünstigen Moment gekommen, es herrscht Hochsaison. Die Pflasterarbeiten müssen ruhen, Standsicherheit geht absolut vor, wir wollen uns nicht vorstellen, was passiert wäre wenn wir diesen Pfusch nicht gefunden hätten.
Sobald es mit den Pflaster- und Gartenarbeiten weiter geht, werden wir weiter berichten.
Bis zum nächsten Post!
Hallo SoKi, auch wenn es jetzt schon etwas länger her ist - das ist ja echt eine Unverschämtheit eures Kellerbauers gewesen! Wir haben auch eine Zapf Garage und auch unsere Fundamentbauer haben Mist gebaut. Genau an den Außenkanten, wo das Gewicht der Garage sitzt, war das Fundament unterhöhlt bzw. An einer Kante fehlte oben Beton. Wurde zwar ausgebessert, aber nach der Mistarbeit bin ich immernoch sehr skeptisch... die Garage steht seit einigen Tagen, aber ich trau mich gar nicht reinzufahren, wenn gepflastert wurde... wie lief die letzte Nachbesserung bei euch? ging das problemlos? Wie tief wurde nachgebessert? Gab es im Winter Probleme oder ist bis jetzt alles gut? Danke für deine Antwort :-) viele Grüße aus Hessen, MaHa
AntwortenLöschenHallo MaHa,
LöschenGott Sei Dank sind die chaotischen Tage jetzt schon 2 Jahre her... Jede Ecke wurde mit ca 1kubikmeter Beton unterfangen. Nachdem der verfestigt war konnten die Pflasterarbeiten dann fertig gemacht werden und wir in die Garage fahren. Bis jetzt hat sie sich nicht bewegt :-) Uns wurde versichert, dass wenn die Auflagepunkte sicher sind, die Garage sicht eigentlich nicht mehr bewegt, dass Prizipiell auch 4 Punktfundamente, die wir ja jetzt faktisch haben, vollkommen ausreichen.
Die finale Nachbesserung (war ja dann zum 3ten) hat ein uns mittlerweile bekannter Bauunternehmer gemacht. Der hat alle Leistungen mit dem "Pfuscher" abgerechnet und auch gezahlt bekommen, wir haben vom "Pfuscher" nie wieder was gehört.
Ich wünsche dir eine stressarme Restbauzeit!
lG SoKi
Hey, freut mich, dass du antwortest. Je 1 Kubikmeter ist ja wirklich gut. Bei uns ist es halt total hingeschlampt worden und ausgerechnet beim vorderen Fundament, wo das gesamte Gewicht nur auf den Außenkanten liegt, war das Fundament genau an diesen beiden Stellen mangelhaft und mußte ausgebessert werden. Außerdem habe ich heute als ich die Rechnung nochmal angeschaut habe festgestellt, dass die ganz anderen Beton (mit schlechterer Betonklasse) genommen haben, als zapf vorgibt... Naja wir haben den Chef der Firma nochmal für ein Gespräch her bestellt. Ändern kann er es ja jetzt eh nicht mehr. Es sei denn, er würde es Wie bei euch machen, aber das bekommt der nicht hin. Aaargh - echt nervig. Ein Glück haben wir das Haus gekauft, als es schon fast fertig war. Ich glaub ich wäre sonst durchgedreht. Wie ist der aktuelle Stand bei euch? Leider wohnt ihr zu weit weg, sonst hätte ich nach eurem Pflasterer gefragt, damit er Unser Fundament rettet... :-(
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenWir wurden auf für doof verkauft, als wir darauf gepocht haben, dass die Fundamentpläne von Zapf eingehalten werden müssen. Diesen haben wir dem "Pfuscher" gegeben, Gottseidank, da hatten wir was gegen ihn in der Hand... Es sei nicht notwendig die Fundamente so zu machen usw... Erst als er vor der bereits abgesackten Garage stand, hatte er nichts mehr zu erzählen. Das Garagenfundament war allerdings wärend der kompletten Bauphase der größe Aufreger und mittlerweile wohnen wir über 2 Jahre in unserem Häusschen.
Frag bei anderen Bauherren in eurer Nähe nach, die kennen bestimmt gute Maurer, die eure Garage "auffangen" :-)